Liebe Abokunden,
schon wieder eine Woche rum und ich darf mich mit dem 2. Gärtnereibrief an Sie wenden.
Übrigens – falls Sie einmal etwas nachlesen oder auch ein paar Photos ansehen wollen – dann schauen Sie doch mal auf unserer neuen Facebookseite vorbei. Dort können wir Ihnen zusätzlich zu den wöchentlichen Gärtnereibriefen auch viele weitere Informationen und Bilder anbieten, damit Sie ein wenig mehr über unseren Betrieb erfahren. Dort lassen sich aktuelle Entwicklungen einfach leichter unterbringen, als auf unserer Internetseite (die wir übrigens auch überarbeiten und die sicherlich die nächsten 2-3 Wochen unsere alte Seite ersetzen wird). Wir freuen uns, wenn sie Kommentare hinterlassen oder uns weiter-empfehlen. Bei Facebook finden sie uns mit der Suchfunktion unter Bioland-Gärtnerei Dänzer oder hier.
Nachfolgend einige Hinweise zum Abosortiment von dieser Woche:
Unsere Citrusfrüchte sind im Moment sehr gut. Sie sind Vitamin-C- Bomben und helfen uns in der Erkältungs¬zeit gesund zu bleiben. Vor allem Clementinen sind sehr beliebt und dürfen in keinem Haushalt fehlen. Sie sind eine Kreuzung aus Mandarine und Pomeranze, einer Bitterorange, mit keinen bis wenigen Kernen. Schon vier Früchte reichen, um den Tagesbedarf an Vitamin C zu decken. Und – keine Sorge – der Körper nimmt nur so viel Vitamin C auf, wie er benötigt. Falls sie mal eine grüne Clementine erwischen, ist diese weder geschmacklich schlecht noch unreif. Die orangene Farbe entsteht bei der Reifung erst, wenn die Nächte deutlich kälter sind als die Temperatur am Tag. Sind die Nächte mild, bleibt die Schale teilweise grün.
Wir hatten dieses Jahr sehr schöne Paprika, die ebenfalls sehr vitaminreich sind . Langsam wird es ihnen aber zu kalt und sie müssen das Feld für andere Kulturen räumen. Bei den kühlen Temperaturen im Herbst reifen sie leider noch langsamer als im Sommer. Zum Glück kann man Paprika ja aber auch sehr gut in grünem Zustand verwenden. Sowohl als Rohkost als auch zum Kochen oder Füllen. Wir packen sie Ihnen diese Woche ins Sortiment.
In den letzten Tagen haben sich im Paprikahaus einige kleine Raupen der Gemüseeule vermehrt. Diese Biester sind so klein, dass wir sie am Anfang nur durch die Löcher in den Paprikablättern bemerkt haben. Zuerst hatten wir auch Schnecken im Verdacht. Aber tatsächlich haben wir mit der Zeit festgestellt, dass es eben diese kleinen Raupen sind, die den Schaden verursachen. Wir wollten gegen Ende der Saison nichts mehr spritzen. Auch wenn wir sowieso nur im Ökoanbau zugelassene „biologische“ Spritzmittel anwenden dürfen, setzen wir sie nur ein, wo es gar nicht mehr anders geht. Leider haben das die Raupen unfreundlicher¬weise ausgenutzt und sich doch stärker vermehrt als erwartet. So haben sie neben den Blättern auch einige Früchte angenagt. Wir wollen diese Paprika nicht alle wegwerfen – dazu sind sie viel zu schade. Wir packen Ihnen deshalb auch teilweise Früchte mit ganz kleinen Fehlern ins Sortiment – und das zum halben Preis. Der Aufwand zum Ausschneiden ist minimal und die Paprika lassen sich eigentlich für alle Zwecke gut verwenden. Falls Sie doch Probleme damit haben – bitte melden Sie sich und lassen sich den Betrag gutschreiben.
Ebenfalls als Kochgemüse gibt es den Butternutkürbis „Langer von Neapel“ ins Sortiment. Es handelt sich um einen sehr ergiebigen Kürbis mit kleinem Kerngehäuse. Allerdings bringen es manche Exemplare auf weit über 10 kg, so daß wir den Kürbis portionieren müssen. Bitte verwenden Sie den angeschnittenen Kürbis als erstes, damit er nicht verdirbt. Viel Spaß beim Zubereiten!
Ihre Katharina Kubik
Gärtnereiblog der Woche 44
Liebe Kunden,
wir haben momentan einen wunderschönen, goldenen Herbst! Morgens hängen die Nebelschwaden tief auf den Feldern und in den Tälern. In den Mittagsstunden leuchtet die Sonne von einem strahlend blauen Himmel und schenkt uns noch einmal ihre Wärme bevor der Winter kommt. Das Laub der Bäume hat wunderschöne Herbsttöne angenommen. Dieser Anblick bereitet viel Freude! Wir laden sie herzlichst ein, zu uns raus zu fahren und den Herbst zu genießen.
So wie die Natur sich in jeder Jahreszeit ändert, gibt es auch in der Gärtnerei immer wieder Veränderungen. Wir wollen den Gärtnerei-Info-Brief wieder aufleben lassen, um Sie regelmäßig über die Geschehnisse in der Gärtnerei und unsere Produkte zu informieren. Damit unser Chef wieder mehr Zeit auf den Feldern verbringen kann, werde ich ihn in einigen Dingen entlasten und auch den Gärtnereibrief schreiben.
Mein Name ist Katharina Kubik. Ich komme aus Marbach und habe an der Fachhochschule für Nachhaltige Entwicklung in Eberswalde den Studiengang Ökolandbau und Vermarktung absolviert. Seit Oktober bin ich ein Teil des Teams der Gärtnerei Dänzer und hauptsächlich für das Abo und den Markt verantwortlich. Wer Lust hat uns mal an unserem Marktstand in Waiblingen zu besuchen, wird mich dort in den nächsten Wochen mittwochs und samstags antreffen.
In der Gärtnerei ist die Tomatensaison nun zu Ende. Wir haben noch einige Tomaten nachreifen lassen. Sie können zwar geschmacklich nicht mehr mit den leckeren Tomaten im Sommer mithalten, sind aber noch ganz passabel. In den letzten Tagen wurden die Gewächshäuser leer geräumt, um Platz für Wintersalate wie Asiasalat, Barbarakraut, Rucca, Postelein und viele andere leckere Schnittsalate zu schaffen. Der Asiasalat zum Beispiel ist eine wechselnde Mischung aus bis zu zehn verschiedenen Sorten Schnittsalat. Diese sind teilweise kohlartig oder durch die enthaltenen Senföle würzig bis scharf und sehr gesund!
Wir freuen uns diese Woche endlich den ersten Satz Feldsalat aus dem Freiland anbieten zu können. Außerdem kommen die Kopfsalate im Moment alle von unseren Feldern.
Einige der leeren Gewächshäuser werden bei dieser Gelegenheit mit neuen Folien ausgestattet und erhöht. Dadurch werden sie besser durchlüftet und der Infektionsdruck für die Pflanzen wird verringert.
Im Moment haben wir noch kernlose Trauben im Sortiment. Bisher ist die Qualität ganz ordentlich. Langsam geht die Traubensaison aber auch zu Ende. Daher können wir bald nur noch die knackig, süßen Crimson anbieten. Die Mangos kommen gerade immer sehr unreif zu uns, darum möchten wir sie bitten, ihnen noch etwas Zeit zum nachreifen zu geben. Wenn sie auf Druck etwas nachgeben, sind sie zum Verzehr geeignet.
Unsere Rezeptempfehlung ist diese Woche ein herbstliches Gericht aus Lauch mit Äpfeln. Auch der Lauch kommt diesmal von den eigenen Feldern. Wir wünschen Ihnen viel Spaß beim kochen! 🙂
Bis nächste Woche!
Katharina Kubik